random thoughts to oil the mind

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Digital Eggs

Do any of us really keep more than one basket these days?

This post is also available in English.

Als ich das Erwerben einer Fremdsprache zum ersten Mal wirklich ernst genommen habe, ist es mir aufgefallen, dass mein Gehirn neben den Fortschritten mit der Sprache selber auch eine Art Käfig für meine Gedanken erschaffen hat. Es war als wäre der Wortschatz in meinem Kopf so kategorisiert und gestaltet, dass ich meistens instinktiv gewusst habe, ob ich bereits wüsste, wie ich meine Gedanken auf „fremdisch“ aussprechen konnte, bevor ich überhaupt mal den Mund geöffnet habe. Ob ich das Wort „Baumrinde“ kannte, war sozusagen genauso wichtig als zu wissen, das ich das Wort kannte.

In der Tat wurde es aber dann schwierig, meine verrosteten Sprachkenntnisse aus der Schulzeit anzuwenden. Französisch habe ich leider seit über einem Jahrzehnt nicht mehr gesprochen, aber neulich auf Reise durch Frankreich fand ich, dass ich oft versucht habe, Dinge zu sagen, die weit über meine Kompetenzen hinaus gingen. Dabei war mein Kopf sich recht sicher, ich wüsste wie das sagen könnte. Irgendwo steckte die Anmerkung, das Wort sei auf „fremdisch“ bekannt, nur auf welchem fremdisch war dabei nicht erwähnt. Wie man es sagt scheint hier zweite Geige zu spielen hinter was man sagt.

Jetzt wo ich es vorhabe, eine zweite Fremdsprache anständig zu lernen, merke ich wie mein Hirn versucht, einen zweiten Zaun um meine Fähigkeiten in der neuen Sprache zu bauen. Ich frage mich welchen Einfluss dies auf meine erste Fremdsprache haben könnte. Wird der Kopf die erste Fremdsprache in den engeren Raum einpferchen wollen? Oder wird der alte Zaun abgebaut und diese Fremdsprache behandelt wie meine Muttersprache? Werde ich zünftig über meine eigenen Gedanken stolpern, wie jetzt auf französisch? Oder muss ich mich über die selbst auferlegten Hindernisse meines Geistes quälen, um mich auszudrücken?

Learning a Second Foreign

Dieser Eintrag ist auch auf Deutsch verfügbar.

When learning foreign in earnest for the first time, I noticed that whilst making progress in the language itself, my brain also found ways of hemming in my thoughts. It was as if my mind’s vocabulary was labelled and categorised, such that I often instinctively knew before opening my mouth whether I knew how to say what I wanted to ‘in foreign’. Knowing the word for tree bark was as important as knowing that I know the word for tree bark. Interestingly, this made trying to use languages from school more difficult: when travelling in France, a language I’ve barely used in the past decade or so, I often found myself trying to say things my mind believed me capable of saying. It would have me starting sentences, confident in the knowledge that I knew the word or phrase ‘in foreign’, only which foreign wasn’t mentioned. It seems actually knowing what to say plays second fiddle to knowing what one is able to say.

Now with the intention of learning a second foreign properly, I find my mind building a new ring fence around what can and can’t be said in the new foreign. I wonder what effect this might have on the old foreign – will my brain try to corral it into the smaller space, or might the fencing be removed altogether and treated like my native tongue? Will I find myself stumbling over my own thoughts as in French, or will I need to battle over my brains’ self-imposed hurdles to express myself?

Spring Cleaning

Hmm… it’s been some time since I posted with any regularity here. In fact, it was something of a resolution of mine for 2012 that went rather pear-shaped, but better late than never.

Rauschgiftwirtschaft

Von Personalstelle zu unternehmerischer Gesellschaftsverantwortung: Verwaltungsstunden von den Drogenbaronen Mexikos

Übersetzt aus dem Englischen (Narconomics)

Juli 28. 2012 | The Economist

MEXIKO hat 11 Milliardäre, der Zeitschrift Forbes zufolge. Zehn werden oft bei Benefizdinners und anderen vornehmen Veranstaltungen lächelnd fotografiert. Der Elfte, Joaquín Guzmán Loera, hat ein ziemlich unähnliches Porträtfoto. Abgebildet in einem billigen Anorak sieht man ihn fröstelnd im Regen binnen der Betonmauer eines Hochsicherheitsgefängnises. Besser bekannt unter seinem Spitznamen El Chapo („der Kleine“) ist Herr Guzmán durch die vermutete $1 Milliarde, die er als Geschäftsführer des Sinaloa-Drogenkartells verdiente, ein von Lateinamerikas erfolgreichsten Exporteuren. Seitdem er 2001 versteckt in einem Wäschewagen aus dem Gefängnis ausbrach, gibt es wenige Fotos von El Chapo.

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